28. Juli 2024, 11:00
Wohnen am Weiher und im Beiersdorfquartier
Stadtentwicklung um die Eimsbütteler Grünanlage
Der Eimsbütteler Park „Am Weiher“ wurde im 19. Jahrhundert als Landschaftsgarten eines Anwesens angelegt. Als das Viertel immer enger bebaut wurde, kaufte die Stadt das Gelände. Es sollte der Öffentlichkeit als Erholungsraum dienen.
Nach 1945 durchlief der Park verschiedene Transformationen. Mit seinen geschwungenen Wegen, dem alten Baumbestand und den angrenzenden Spielflächen ist er inzwischen eine Oase der Ruhe - trotz seiner Nähe zum vielbefahrenen Ring 2.
Mit dem geplanten, neuen Wohnviertel auf dem angrenzenden Gelände von Beiersdorf wird der Stadtteil um die Parkanlage weiter wachsen. Was bedeutet das für das Viertel und den Park „Am Weiher“?Treffpunkt: Eingang zum Park (Straße Am Weiher, an der Kehre Nähe Ring 2)
Dauer: 2,5 Std.
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt Eimsbüttel frei
Leitung: Janja Nahrstaedt04. August 2024, 15:00
Reihe: Der Isebek – Leben am Lauf eines verschwundenen Baches (2)
Teil II: Am Kanal zwischen Weidenstieg und HoheluftchausseeTreffpunkt: U-Bahnhof Christuskirche
Dauer: 2,5 Stunden
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Helga Magdalena Thienel11. August 2024, 14:00
Leopold Sussmann und die arisierte Hamburger Reichsbahn
Ein historischer OrtsterminHamburger Reichsbahnbeamte wie Leopold Sussmann gehörten nach der Machtergreifung 1933 zu den ersten, die als „Nicht-Arier“ von der Reichbahndirektion Hamburg entlassen wurden. Bahnärzte durften nicht mehr für die Reichsbahn arbeiten. Ein Hamburger Reisebüro durfte keine Reichsbahnreisen und Fahrkarten mehr verkaufen, weil der Inhaber Jude war. Im Jahr seiner Pensionsberechtigung wurden Leopold und Selma Sussmann am 6. Dezember 1941 vom Hannoverschen Bahnhof nach Riga deportiert.
Treffpunkt: Bus Linie 15, Haltestelle Alsterchaussee
Dauer: 1,5 Stunden
Leitung: Marut Perle18. August 2024, 15:00
Reihe: Der Isebek – Leben am Lauf eines verschwundenen Baches (3)
Teil III: Von der Hoheluftchaussee bis zum Alsterstreek entlang der Wassergrenze zwischen Harvestehude und EppendorfTreffpunkt: U-Bahn Hoheluftbrücke
Dauer: 2,5 Stunden
Leitung: Helga Magdalena Thienel01. September 2024, 15:00
Nationalsozialismus in Eimsbüttel
Eine Spurensuche zu Widerstand und Verfolgung
Während des Rundgangs suchen wir nach Spuren und Anhaltspunkten, die auf den Nationalsozialismus im ehemals ‚roten‘ Stadtteil Eimsbüttel verweisen. Manche Orte stehen in Zusammenhang mit politischer, rassistischer oder antisemitischer Verfolgung, die vor aller Augen stattfand. An anderen Orten wiederum zeigt sich, dass der Nationalsozialismus für die nicht-verfolgte Mehrheitsgesellschaft attraktive Angebote zur Teilhabe, aber auch die Möglichkeit für persönliche Bereicherung bot.
Die Geschichten des Widerstands der Wenigen gegen die NS-Diktatur machen deutlich, dass es trotz Repressionsdrohungen durchaus Handlungsspielräume gab. Während des Krieges gehörten in Lagern untergebrachte ausländische Zwangsarbeiter*innen auch in Eimsbüttel zum Alltag.Treffpunkt: Fanny-Mendelssohn-Platz (U-Bahnstation Osterstraße). Der Rundgang endet Nähe U-Bahnstation Christuskirche.
Dauer: 2,5 Std.
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Jonas Jakubowski
Weiterer Termin:
Sonntag, 10.11.2024, 14 Uhr13. September 2024, 16:00
"Operation Gomorrha" und die Architektur des Krieges in Eimsbüttel
Auf Spurensuche entlang der baulichen RelikteMit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch in Eimsbüttel Bunker gebaut und Schutzräume eingerichtet. Sie sollten die zivile Bevölkerung bei Luftangriffen schützen. Wurde zu Beginn des Krieges ausschließlich sogenannte kriegswichtige Industrie bombardiert, änderte sich das bei der „Operation Gomorrha“– nun wurden die Menschen selbst und ihre Wohngebiete zum Ziel. Begeben Sie sich auf Spurensuche nach den Relikten der Architektur des Krieges im Stadtteil.
Treffpunkt: Alsenplatz / Ecke Eimsbütteler Straße
Dauer: 2 Stunden
Leitung: Sandra Latussek15. September 2024, 11:00
Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde
Eine Ruhestätte "für die Ewigkeit"Der jüdisch-orthodoxe Friedhof Langenfelde liegt am Försterweg, abseits der Kieler Straße. Er ist etwas versteckt zwischen Bahntrassen und Kleingartenanlagen und besitzt eine besondere, fast schon verwunschene Atmosphäre. Wie kam es zur Gründung eines jüdischen Friedhofs in dieser Gegend und wer ist dort begraben? Diese und andere Fragen werden bei diesem Rundgang beantwortet.
Männer bitte mit Kopfbedeckung!
Treffpunkt: S-Bahnhof Langenfelde
Dauer: 1,5 Stunden
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Angela Hars29. September 2024, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (3)
Teil III: Vom Schulterblatt bis zur Kieler Straße
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er Jahren.Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten.
Treffpunkt: Schulterblatt Piazza, Ecke Rosenhofstraße
Dauer: 2,5 Stunden
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Helga Magdalena Thienel03. Oktober 2024, 14:00
Von "Grünflecken" zum "Grünsystem"
Ein Streifzug durch die Parks in Eimsbüttel vom Weiher bis zum Unna-Park
Nur wenige Grünflecken lockerten vor dem Zweiten Weltkrieg das Häusermeer für 120.000 Einwohner*innen im Stadtteil Eimsbüttel auf. Oberbaudirektor Schumacher forderte ein "Grünsystem" für gesündere Wohnquartiere: für bessere Luft, für mehr Natur, fürs Spielen draußen, für die Erholung nach der Arbeit. Wir machen uns auf den Weg durch alte und neue Parks als Zeitreise durch den Stadtteil.
Treffpunkt: Ottersbekallee / Ecke Lutterothstraße. Der Gang endet im Henry-Vahl-Park / Ecke Heußweg
Dauer: 2 Std.
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Hans Dall13. Oktober 2024, 15:00
Reihe: Gemeinsam auf Spurensuche entlang der historischen Stadt- und Landesgrenze (4)
Teil IV: Vom Eimsbütteler Marktplatz bis zur Lutterothstraße
Der Verlauf der historischen Stadt- und Landesgrenze zwischen Hamburg und Altona ist - anders als oftmals vermutet - an vielen Stellen nicht mit der heutigen Grenze zwischen den Bezirken Altona und Eimsbüttel bzw. Mitte identisch. Es kam zu zahlreichen Verschiebungen bei der Gründung der Bezirke in den 1950er Jahren.
Bis heute erinnert aber vieles im Stadtbild an die alte Grenze, wenn man die Zeichen zu lesen weiß. Und sie setzt sich bisweilen immer noch als unsichtbare Grenze in unseren Köpfen und Bewegungsprofilen fort, ohne dass wir es ahnen.
Nicht nur die wenigen erhaltenen oder nachträglich wieder ins Pflaster eingelassenen Grenzsteine zeigen ihren Verlauf an, auch Reste des sogenannten Grenzgangs lassen sich noch finden. Merkwürdig schräg geschnittene Grundstücke, mancher Wechsel der Bebauung und in der Straßenpflasterung und weitere Relikte verweisen ebenfalls bis heute auf die historische Stadt- und Landesgrenze.
Kommen Sie mit auf Entdeckungstour. Dabei erfahren Sie auch manches, was die Menschen entlang der Grenze über die Jahrhunderte trennte und verband oder wie sie sich die Grenze auch in schwierigen Zeiten zunutze machen konnten.Treffpunkt: Kieler Straße, Ecke Ophagen
Dauer: 2,5 Stunden
Eintritt: 8 EuroFür Mitglieder der Geschichtswerkstatt frei
Leitung: Helga Magdalena Thienel